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Bin ich neulich drauf gestoßen, klingt ja nicht schlecht…
„Die neue Berliner "http://www.newsboerse" bietet einen Onlinemarkt für Beiträge an, der den Vertriebsaufwand von Freien deutlich reduzieren soll. Über das Internet sollen Freie Beiträge anbieten - und Redaktionen bei ihnen einkaufen. Tester aus dem DJV beurteilten die Funktionalität des System grundsätzlich positiv.
Solche Versuche gibt es ja nun schon mindestens seit den späten Neunzigern - was natürlich nicht heißen soll, dass nicht irgendwann einer davon funktioniert. Grundsätzlich ist so eine "Content-Syndication von unten" ja auch gerechter als ein Content-Verkauf durch Großverlage, die sich mit Total-Buyout-Verträgen die Rechte für kleines (und nur einmal gezahltes) Geld an Land gezogen haben.
Die tatsächllich auf der DJV-Seite zu lesende Überschrift "Mehr Markt für Freie" halte ich aber für falsch. Die Newsbörse ist ein (auch nicht mehr ganz) neuer Weg, den vorhandenen Markt zu erreichen - aber mehr echte Abnehmer sind dadurch nicht entstanden.
Journalisten dazu zu bewegen, Artikel zur Zweitverwertung dort anzubieten, dürfte kein Problem sein, die Lage ist ja nicht so, dass ein freier Journalist nicht mehr weiß wohin mit seinem Geld und wie er all die Anfragen bewältigen soll.
Die eigentliche Herausforderung für die Newsbörse ist es, Redaktionen dazu zu bewegen, dort einzukaufen. Doch die wenigsten Redaktionen klagen über einen Mangel an Themenangeboten, im Gegenteil, Redakteure finden kaum Zeit, die Angebote zu sichten, die Freie von sich aus liefern.
Diese Herausforderung hat bis jetzt noch keine der "Artikelbörsen" wirklich überzeugend bewältigt. Wie gesagt, bis jetzt. Hoffen wir das beste.
Ich nutze die newsBörse jetzt seit gut einem Monat und hab bereits Artikel verkauft. Als ich eines Morgens die Post durchsah, war ein Brief von der „Mannheimer Morgen“ dabei – eine Honorarabrechnung . Dank der newsBörse hab ich einen neuen Abnehmer gefunden und die 3€ Grundgebühr im Monat hab ich auch noch.
Ich finde ausgesprochen schlecht, dass auf de rStartseite nicts über Kosten zu finden ist. Außerdem gefällt mir garnicht, dass ich wenn ich mir lediglich per Mail Infomaterial zuschicken lassen möchte, ich gleich auch noch meine Telefonnummer herausgeben soll, ohne klappt es nicht. Dickes Minus dafür!
Ja, die Startseite ist generell nicht die schönste, aber die Preise sind schon da, jedoch nicht auf der Startseite. Wenn du sie dir ansehen willst, klick auf AGB und dann auf den Link „Nutzungsvereinbarung für COM.BOX newsBörse“. Das mit der Telefonnummer stimmt, sie sagten, dass sie das machen um zu prüfen, ob die Person auch existiert, nicht das jemand falsche Angaben macht. Die nehmen die Sache wohl sehr ernst. Ich muß aber sagen, dass sie mir am Telefon jede Frage freundlich beantwortet haben.
"Ja, die Startseite ist generell nicht die schönste"
Stimmt aber dafür wurde sie jetzt relauncht und alle angeschlossenen Abnehmer wie Mannheimer Morgen, Donaukurier, Tagesspiegel.....findest du genauso wie eine Weltkarte, aus den die Journalisten berichten.
Der Autor der dieses Thema initiiert hat, ist selbst Mitarbeiter der Newsbörse. Es handelt sich folglich um SPAM, bzw eine Scheindebatte zu Werbezwecken.
Der Autor wurde gesperrt. Das Thema bitte unter diesen Gesichtspunkten wahrnehmen...
Zitat:
Zitat von clemens
Bin ich neulich drauf gestoßen, klingt ja nicht schlecht…
„Die neue Berliner "http://www.newsboerse" bietet einen Onlinemarkt für Beiträge an, der den Vertriebsaufwand von Freien deutlich reduzieren soll. Über das Internet sollen Freie Beiträge anbieten - und Redaktionen bei ihnen einkaufen. Tester aus dem DJV beurteilten die Funktionalität des System grundsätzlich positiv.
Michael Hirschler, Deutscher Jounalistenverband“
....hat jemand Erfahrung damit gemacht?
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Peter Diesler (Admin)
Journalismus.com-Team